06.01.2021
Neujahrsgruß von Kirchenvorstand und Pfarreirat

Liebe Propsteigemeinde,
herzlich grüßen wir Sie zu Beginn des neuen Jahres. Im Namen von Pfarreirat und Kirchenvorstand wünschen wir ein friedliches und gesundes Jahr 2021.
Mit dem Jahr 2020 haben wir ein Jahr hinter uns gelassen, das in weiten Teilen völlig anders verlief als wir es uns gewünscht haben und wir es uns so niemals vorgestellt hätten. Umso größer sind jetzt unsere Erwartungen an das neue Jahr und insbesondere die Hoffnung, dass sich alles wieder zum Guten wenden mag.
Der Beginn der Impfungen eröffnet uns eine hoffnungsvolle Perspektive, das Corona-Virus absehbar unter Kontrolle bringen zu können. Es ist ein Lichtblick, der uns optimistisch und vertrauensvoll nach vorne schauen lassen darf. Ein fataler Fehler jedoch wäre, davon auszugehen, nach Corona sorglos wieder zum gewohnten Alltag zurückzukehren. So wie in der Krise wird es auch danach mehr denn je darauf ankommen, das Richtige zu tun. Richtig wird sein, die positiven Entwicklungen in unserer Gesellschaft, die es in dieser von Herausforderungen geprägten Zeit gab und gibt, in den Blick zu nehmen und auszubauen: Konkret erleben wir z.B. eine neue Hilfsbereitschaft, Menschen kümmern sich generationsübergreifend umeinander, die Bedeutung von Wiedererlangung und der Erhalt von Gesundheit oder Leben zu retten stehen an erster Stelle. Und, wir alle machen gerade die Erfahrung, dass uns gesellschaftlich solidarisches Agieren weit besser durch die Krise kommen lässt, als Egoismus, Extremismus und Spaltung.
Aus eben diesem Grund stützen Pfarreirat und Kirchenvorstand denn auch die Entscheidung des Pastoralteams unserer Propsteigemeinde die Präsenzgottesdienste bis auf ein Minimum von einem Gottesdienst pro Pfarrbezirk und Tag zu reduzieren. Über den Beitrag zum Gesundheitsschutz hinaus stellt sich die Propsteigemeinde damit ganz bewusst auch an die Seite der Menschen, die durch die Pandemie in eine wirtschaftlich existenzielle Notlage geraten sind und momentan nicht wissen, wie es für sie weitergehen soll. Sicher, es ist nur ein Zeichen, aber damit fängt solidarisches Handeln an.
Deutlich spürbar in diesen Zeiten ist auch eine gesellschaftliche Entwicklung hin zu einem WIR. „Nächstenliebe“ ist wieder gefragt und angesagt, weil wir aktuell erfahren, dass wir nur im gemeinsamen Mit- und Füreinander erfolgreich durch die Krise kommen. Wenn wir es schaffen, dieses neue WIR-Verständnis auf den verschiedenen Ebenen unseres Zusammenlebens und -wirkens zu beherzigen und zu bewahren, wäre schon viel erreicht.
Chancen des Miteinanders sind aber auch die durch die Pandemie bedingten neuen Formate für einen gelebten Glauben für die unterschiedlichsten Gruppen in unserer Gemeinde. Zu erwähnen sei hier beispielhaft die gelungene Aktion „Lichtblicke“ in der Advents- und Weihnachtszeit.
Propsteigemeinde sind WIR. Mit diesem Vorsatz gehen Pfarreirat und Kirchenvorstand in das neue Jahr. Miteinander sind wir bestrebt, dies WIR in diesem Jahr in den Mittelpunkt von Beratungen, Entscheidungen und Entwicklungsprozessen zu stellen und diese danach auszurichten.
Lassen Sie uns nun zusammen in dieses Jahr starten und die kommenden Herausforderungen gemeinsam annehmen und angehen! Ihnen und Ihren Familien wünsche wir nochmals ein erfolgreiches und vor allem gesundes neues Jahr 2021 und Gottes Segen!
für den Kirchenvorstand für den Pfarreirat
Theo Lemken Andreas Kochs